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Oceano Mare

Die Augen des Meeres

 

Ein Porträtmaler: Er sucht sich ein neues Modell, das Meer. Aber er bringt nur weiße Leinwände hervor. Denn er fängt bei jedem Bild mit den Augen des Modells an. Aber wo sind die Augen des Meeres? Ein Wissenschaftler: Er schreibt an einer Enzyklopädie über die Tatsache, dass jedes Ding ein Ende haben muss. Außerdem schreibt er Briefe an seine Geliebte. Jeden Tag einen. Diese Briefe sammelt er in einem Mahagoni-Kästchen, um sie seiner Geliebten, sobald sie ihm - eines sehr fernen Tages - begegnet, zu geben. Eine attraktive Frau: Ihr Mann schickte sie zur Erholung, damit sie ihren Geliebten vergisst und zu ihm zurückkehrt. Ein Priester: Er schreibt eigenwillige Gebete und bittet Gott eines Tages um den richtigen Weg in die Zukunft. Ein kleines Mädchen: Es führt eine Pension am Meer. Hier treffen sich Gäste, die am Anfang des Buches noch nichts mit einander zu tun hatten und am Ende Teil eines einzigen Schicksals sind. In Bariccos großartigem Roman gibt es inspirierte Gespräche und die geheimnisvolle Atmosphäre eines einsamen Ortes am Meer. Hier treffen sich Menschen mit unterschiedlichen Vergangenheiten, unterschiedlichen Interessen und einer vorüber gehenden gemeinsamen Gegenwart. Was die Menschen verbindet, ist das Meer. Was sie trennt, ist das Meer. Für die einen heilsam, für die anderen grausam, ist - bei allen sympathischen Figuren, die Baricco in seine Geschichte einbaut - das Meer Thema des Romans. Ein Roman voller Poesie und Weisheit, voller dunkler Mythen und Naturgewalten, voller Träumer und Lebenskünstler, voller Ideen und lebendiger wie begrabener Hoffnungen. Ein Buch zum Genießen und Mitträumen.

 

Alessandro Baricco: Oceano Mare. Das Märchen vom Wesen des Meeres (277 Seiten). Piper Verlag München 2000. ISBN 3-492-03875-1, 36 Mark.