17. Februar 2009
Bad Rodach – Der Rechtsstreit zwischen dem ehemaligen Kurdirektor Hubert Seewald und seinem Arbeitgeber, der Stadt Bad Rodach, ist beigelegt. Beide Parteien nahmen den Vergleich an, den das Arbeitsgericht im Dezember formuliert hatte. Die Frist lief bis zum vergangenen Sonntag. Seewald hat demnach einen Anspruch auf sein Gehalt bis zum 31. März 2008 und auf eine Abfindung in Höhe von 135 000 Euro. Die Stadt stellt ihm außerdem ein Arbeitszeugnis aus. Während der Auseinandersetzung waren sich die Stadt und Seewald in nahezu nichts einig, jetzt sind beide Seiten froh, dass der Streit ein Ende hat. „Je länger der Prozess gedauert hätte, desto mehr wären meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesunken“, sagte Seewald. Er möchte wieder als Kurdirektor arbeiten. Auch Bürgermeister Gerold Strobel ist froh, dass der Fall sich nicht noch länger hinzieht. „Ein Schlussstrich ist für beide Seiten gut“, so Strobel. Rechtlich war die Stadt verpflichtet, für „absehbare Aufwendungen“ bereits im Haushaltsjahr 2008 Rückstellungen zu treffen. So werden die Kosten für die Einigung vom Eigenbetrieb der Stadt, dem Thermalbad, geleistet. Der Stadtrat hatte im Januar einstimmig beschlossen, den Vergleich mit Seewald anzunehmen
Tim Birkner